Richtlinien für die tägliche Wartung, Pflege und den sicheren Betrieb von Röntgendiffraktometern (Allgemeine Version)
2025-12-31 12:02I. Tägliche Wartung und Pflege
1. Umweltmanagement
Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle: Halten Sie die Labortemperatur zwischen 15 °C.–25°C mit relativer Luftfeuchtigkeit≤70 %, um Feuchtigkeitsschäden an den Schaltkreisen und eine Leistungsminderung des Detektors zu verhindern.
Staub- und Vibrationsschutz: Reinigen Sie das Gerät regelmäßig innen und außen mit einem Staubsauger oder einer weichen Bürste. Achten Sie dabei besonders auf Präzisionsbauteile wie die Röntgenröhre und den Detektor. Stellen Sie das Gerät auf eine stabile, vibrationsgedämpfte Unterlage, um genaue Messergebnisse zu gewährleisten.
Wartung des Kühlsystems: Verwenden Sie destilliertes Wasser oder das vorgeschriebene Kühlmittel. Überprüfen Sie die Kühlleitungen regelmäßig auf Verstopfungen, um Ablagerungen zu vermeiden. Reinigen oder ersetzen Sie das Kühlmittel umgehend, wenn die Kühlleistung nachlässt.
2. Komponentenpflege
Probentisch & Strahlengang: Reinigen Sie den Probentisch nach jeder Benutzung mit wasserfreiem Ethanol, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Überprüfen Sie die optischen Fenster (z. B. Schlitze, Filter) regelmäßig auf Staub und Kratzer.
Wartung der Röntgenröhre:
Standby-Management: Bei einem Dauerbetrieb von mehr als einer Stunde schalten Sie die Röhre in den Standby-Modus (z. B. 40 kV/10 mA). Bei einer Leerlaufzeit von mehr als zwei Wochen schalten Sie die Hochspannung ab und trennen Sie die Stromzufuhr. Wenn die Röhre länger als drei Monate nicht verwendet wird, bauen Sie sie aus und lagern Sie sie sachgemäß.
Konditionierung und Reinigung: Führen Sie bei neuen oder lange gelagerten Röhren eine Konditionierung (schrittweise Spannungserhöhung) gemäß Bedienungsanleitung durch, um Lichtbögen zu vermeiden. Reinigen Sie die Röhrenoberfläche regelmäßig mit zugelassenen Reinigungsmitteln, um Verunreinigungen vorzubeugen.
Detektorpflege: Schützen Sie das Detektorfenster vor direkter, starker Sonneneinstrahlung. Verwenden Sie die mitgelieferte Abdeckung, wenn der Detektor nicht in Gebrauch ist. Bei Signalstörungen überprüfen Sie die Sauberkeit des Fensters oder wenden Sie sich zur Kalibrierung an Fachleute.

II. Sicherheitsbetriebsprotokoll
1. Vorbereitung vor der Operation
Persönliche Schutzausrüstung: Die Bediener müssen Bleischürzen, Bleihandschuhe und persönliche Strahlendosimeter tragen. Der Zutritt ist ausschließlich autorisiertem Personal zu gewähren; deutliche Warnschilder sind anzubringen.
Geräteprüfung: Vor der Inbetriebnahme alle Verbindungen überprüfen, sicherstellen, dass die Sicherheitsverriegelungen (z. B. Türverriegelungen, Not-Aus-Schalter) funktionsfähig sind, und bestätigen, dass die Kühl-/Lüftungssysteme normal funktionieren.
2. Vorsichtsmaßnahmen während des Betriebs
Parametereinstellungen: Wählen Sie die Testparameter entsprechend der Probenart. Vermeiden Sie eine Überschreitung von 80 % der Nennspannung/des Nennstroms. Stellen Sie den Start-Scanwinkel ein.≥3°um eine Kollision der Bühnendetektoren zu verhindern.
Sicherheitsverriegelungen: Sicherheitsvorrichtungen dürfen NIEMALS umgangen oder deaktiviert werden (z. B. bei geöffneter Strahlenschutzabschirmung). Bei Auslösung eines Verriegelungsalarms sofort anhalten und die Ursache ermitteln.
Verhalten bei Störungen: Bei Brandgeruch, ungewöhnlichen Geräuschen oder Spannungsschwankungen sofort den Not-Aus-Schalter betätigen, die Stromzufuhr unterbrechen und das Servicepersonal kontaktieren.
3. Nachbehandlungsmaßnahmen
Abschaltsequenz: Schalten Sie zuerst die Hochspannung des Röntgengeräts ab, warten Sie, bis sie auf null gesunken ist, und schalten Sie dann das Kühlsystem, anschließend die Hauptstromversorgung und den Computer ab. Vermeiden Sie direkte Stromausfälle.
Daten & Dokumentation: Sichern Sie Ihre Daten umgehend. Protokollieren Sie alle Nutzungsdetails, Parameter, Anomalien und Wartungsarbeiten im Geräteprotokoll.
Abfallentsorgung: Radioaktive Proben oder beschädigte Röntgenröhren sind gemäß den Vorschriften als Sondermüll zu entsorgen. Niemals unkontrolliert wegwerfen.
Zusammenfassung
Die Wartung des Röntgendiffraktometers folgt dem Prinzip „Vorbeugen ist besser als Nachsorge, regelmäßige Inspektion“. Sicherheitsmaßnahmen müssen strikt den standardisierten Verfahren und dem Schutzprinzip entsprechen. Die Einhaltung dieser wissenschaftlichen Pflege- und Betriebsstandards verlängert die Lebensdauer des Instruments, gewährleistet die Sicherheit des Personals und sichert die Zuverlässigkeit Ihrer experimentellen Daten.
