Langzeitbildgebung von Organismen mit Mikrometerauflösung mittels Röntgenmethoden
2023-12-29 10:00Forscher haben eine Röntgenbildgebungstechnik entwickelt, die detaillierte Bilder von Organismen mit viel geringeren Röntgenstrahlendosen als bisher möglich liefert. Diese Methode basiert auf Phasenkontrastbildgebung und hängt von der Absorption von Röntgenstrahlen durch die Probe und den Welleneigenschaften ab der Röntgenstrahlen. Genauer gesagt erstellt es ein Bild aus den Phasenänderungen, die dabei auftretenRöntgenstrahlendurch die Probe laufen.
Röntgenaufnahmen können verborgene Strukturen und Prozesse im Inneren von Organismen aufdecken. Allerdings wird der Organismus dadurch auch hohen Dosen schädlicher Strahlung ausgesetzt, was die Beobachtungszeit bis zum Auftreten von Schäden begrenzt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Detektionseffizienz üblicherweise verwendeter hochauflösender Detektoren mit zunehmender Auflösung abnimmt, was bedeutet, dass höhere Röntgendosen erforderlich sind, um hochauflösende Bilder zu erhalten.
Um dieses Rätsel zu lösen, entwickelten die Forscher eine Phasenkontrast-Bildgebungsmethode, die vergrößertRöntgenBilder direkt. Dies ermöglicht ihnen den Einsatz hocheffizienter großflächiger Detektoren bei gleichzeitiger Beibehaltung der räumlichen Auflösung im Mikrometerbereich.
Die Forscher sagen, dass der Ansatz auch für biomedizinische Anwendungen geeignet sein könnte, etwa für schonende Tomographie-Untersuchungen von Biopsieproben. Allerdings erfordert die Verwendung der Bragg-Lupe einen monochromatischen, kohärenten und kollimierten Strahl, den die Röntgen-Synchrotron-Anlage bereitstellen kann.